Menu
Schleswig-Holstein

Auszeit und Ruhe genießen – an einem malerischen Wintertag in der Geltinger Bucht

Als wir auf dem Parkplatz in Wackerballig eintreffen, haben wir freie Auswahl. Nur ein älteres Ehepaar mit Hund steigt gerade aus seinem Auto, grüßt uns mit einem kurzen „Moin“ und macht sich dann auf dem Weg in Richtung Wanderweg. Wir verweilen noch einen Augenblick, denn der Yachthafen Wackerballig gegenüber des Parkplatzes bietet einen unglaublichen Anblick. Die Boote sind längst in ihr Winterquartier eingezogen, die lange Brücke liegt verlassen da und spiegelt sich kunstvoll im Wasser. Auch das Meer scheint zur Ruhe gekommen, ganz friedlich und glatt heißt es uns willkommen. Das Thermometer misst knapp unter null Grad Celsius, doch die Sonne scheint und sorgt für ein wohliges Gefühl auf der Haut. In der Nacht hat der Schnee die Geltinger Bucht mit einem Hauch weiß bedeckt, das jetzt im Licht zu funkeln beginnt. Diese Ruhe, diese friedliche Stimmung! Neben den Vögeln, die es nicht in den Süden gezogen hat, scheinen wir heute an diesem Wochentag an diesem Fleckchen Erde die einzigen zu sein – und haben die Schönheit der Natur in der Geltinger Bucht für uns ganz alleine.

Ruhe genießen

Die bunten Ferienhäuser mit Blick auf die Ostsee liegen ebenfalls verlassen da. Mit ihren roten, gelben und blauen Holzfassaden erinnern sie stark an Dänemark, das von hier aus gefühlt nur einen Steinwurf entfernt liegt. Der Weg führt uns direkt an der Wasserkante entlang – links das Meer, in dem sich die Wolken spiegeln, rechts die Felder. Während wir dem gepflasterten Wanderweg immer weiter geradeaus folgen, begleitet uns das leise Rauschen des Schilfs.

Nach gut 20 Minuten verlassen wir das Meer und biegen rechts in Richtung Felder und Wald ab. Die gigantischen vertrockneten Pflanzen wirken fast schon wie aus einer anderen Welt, während die Sonne für ein spannendes Farbenspiel der Samenstände sorgt. In der Ferne erkennen wir die Mühle Charlotte in der Geltinger Birk. Doch unser Weg führt uns weiter durch ein kleines Waldstück. Vereinzelt stehen hier sogar Wohnhäuser. Was muss das für ein Traum sein, inmitten dieser unberührten Natur leben zu dürfen! Den Wald und die Wildtiere sowie das Meer und die Weite dieser einmaligen Landschaft direkt vor der Haustür.

Am Ende des Waldes folgt eine verlasse Straße und das letzte Stück dieser knapp sechs Kilometer langen Strecke führt uns durch den kleinen Ort Wackerballig mit seinen niedlichen Häusern. Vieles sind Ferienunterkünfte, daher liegen sie jetzt im Winter verlassen da und strahlen eine unglaubliche Ruhe aus. Wieder am Hafen angekommen geht es mit dem Auto ins knapp zehn Fahrminuten entfernte Café Kranz in Niesgrau.

Einkehren ins Café Kranz

Die Lampen in den Fenstern des historischen weißen Backsteinhauses sind bereits an und wir machen uns auf ins Warme. Die Tafel im Eingangsbereich verrät: Heute gibt es Marzipan-, Apfel- und Käse-Frucht-Kuchen. Jeden Tag steht auch ein deftiges Gericht zur Wahl.

Es ist richtig gemütlich in dem Café. Mehrere Räume lassen absolutes Wohnzimmergefühl aufkommen und die Deko bietet reichlich zum Entdecken. So reihen sich in dem einen Regal alte Kaffeedosen aneinander, ein wunderschöner verzierter Kachelofen steht an der Wand und eine Pyramide aus dem Erzgebirge dreht sich langsam im Kreis auf dem historischen Tresen von 1910. 2006 haben Gabriele und Lutz-Henning Walter das Café Kranz wieder eröffnet und es mit neuem Leben erfüllt.

Inzwischen finden hier auch kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Theateraufführungen, Tanzabende oder kleine Ausstellungen statt. Ein absoluter Wohlfühlort – umgeben von der wunderschönen Landschaft der Geltinger Bucht.

Weitere Infos zur Region Ostseefjord Schlei

*w e r b u n g (bezahlte Partnerschaft mit Ostseefjord Schlei GmbH)