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Schleswig-Holstein

Bienen schützen: Fünf Dinge, die du tun kannst

Das Bienensterben ist gravierendes Problem – für uns und unsere Umwelt. In Europa ist die Population in den letzten Jahren laut Naturschutzbund um zehn Prozent zurückgegangen, in den USA sind es 30 Prozent, im Nahen Osten sogar 85 Prozent! Besonders die Population der Wildbienen ist in Gefahr. 52 Prozent der Wildbienenarten stehen laut der Deutschen Wildtier Stiftung auf der roten Liste. Probleme sind unter anderem zu wenig Futter, zu viele Monokulturen oder der Einsatz von Pestiziden. Anlässlich des Weltbienentags habe ich fünf Tipps zusammengestellt, wie auch du dabei helfen kannst, das Bienensterben aufzuhalten.

1. Bienenfreundliche Pflanzen säen

Indem du in deinem Garten oder auf dem Balkon für reichlich Futter sorgst, hilfst du den Bienen. Aber welche Pflanzen eignen sich besonders gut? Hier ein paar Beispiele: Kräuter wie Salbei, Thymian oder Zitronenmelisse (macht sich alles auch super im Balkonkasten) sind gutes Futter für die Insekten. Im Garten auf Beerensträucher wie Brom- oder Himbeere setzen. Brennnessel und Löwenzahn bitte gerne auch mal stehen lassen – Beides ist super Futter für unsere summenden Freunde. Generell gilt: auf heimische Pflanzen setzen und keine Exoten wie Rhododendron und Co. pflanzen. Mein persönlicher Favorit: Borretsch. Die Bienen haben sich letztes Jahr geradezu darauf gestürzt. Passt auch perfekt in einen Balkonkasten und sieht mit seinen blau-lilafarbenen Blüten auch richtig toll aus.

2. Vielfalt bieten

Natürlich brauchen Bienen auch in der Nahrung Abwechslung – und vor allem das ganze Jahr über Futter. Sorg also für eine Mischung aus Früh-, Mittel- und Spätblüher. Viele Zierpflanzen produzieren übrigens nur wenige oder überhaupt keine essenziellen Nährstoffe.

3. Biologische und nachhaltige Landwirtschaft unterstützen

Logisch, dass biologische und nachhaltige Landwirtschaft gut für die Umwelt und auch für die Bienen sind. Denn der Einsatz von Pestiziden ist schädlich für Insekten. Kaufe also lieber regionale, biologische Lebensmittel aus nachhaltiger Landwirtschaft.

4. Den Bienen das Wasser reichen

Auch unsere kleinen Insekten haben Durst. Sorg also an heißen Tagen für eine Wasserstelle. Ein kleines Gefäß gefüllt mit Wasser und Steinen kann schon viel bewirken.

5. Bienen ein zu Hause geben

Besonders für Wildbienen ist es nicht so leicht, einen geeigneten Wohnort zu finden. Denn Totholz wird oft aus optischen Gründen entsorgt. Dabei leben die Tierchen gerne in den Löchern oder in kleinen Nischen im Gemäuer oder in einem Steinhaufen. Du kannst natürlich ein Bienenhotel kaufen – oder ganz einfach in einen Holzklotz Niströhren bohren.

Hilf auch du mit, unsere Bienen zu schützen!

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