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Schleswig-Holstein

Wandern durch die Geltinger Birk

Schleswig-Holstein ist ein echtes Naturparadies. In Zeiten der Pandemie haben viele ihr Bundesland noch einmal ganz neu entdeckt. Auf der Suche nach einer neuen Wanderroute habe ich mich auf den Weg in das Naturschutzgebiet Geltinger Birk gemacht. Dieses eher unbekannte Fleckchen Erde Schleswig-Holsteins ist nur zirka eine Stunde Autofahrt von Kiel entfernt, liegt im äußersten Nordosten des Landes und bietet ein echtes Naturschauspiel. Verschiedene Wanderwege – von einem kurzen Rundweg und sportlichen zehn Kilometer langen Tour – führen durch diese ganz besondere Landschaft. Wer Glück hat, trifft hier auf die einzige Herde von Wildpferden, die es in Schleswig-Holstein noch gibt.

geltinger birk
Geltinger Birk

An der nordöstlichen Spitze der wunderschönen Landschaft Angelns befindet sich das einzigartige Naturschutzgebiet Geltinger Birk. Das 773 Hektar große Gebiet liegt zwischen Flensburger Förde, Ostsee und dem Ostseefjord Schlei und ist das größte Naturschutzgebiet im Kreis Schleswig-Flensburg. Dünen treffen hier auf Salzwiesen, Schilfsümpfe auf Seegraswiesen, Laubwälder auf Wiesen, Wildpferde auf Hochlandrinder. Im Westen und Norden grenzt die Birk an Flensburger Förde und Ostsee.

Die Koniks: Wildpferde in der Geltinger Birk

Die Koniks sind die Wildpferde in der Geltinger Birk.

Neben der scheinbar unberührten Landschaft der Geltinger Birk gibt es auf den Wanderungen Tiere zu entdecken. Die Birk ist für rund 200 Vogelarten wichtiges Brutgebiet – darunter Graugänse, Blaukelchen oder mächtige Seeadler. Auch Schottische Hochlandrinder sind in dem Naturpark zu Hause. Höhepunkt sind natürlich die Koniks – wie sich die Rasse der Wildpferde in der Geltinger Birk nennt. Insgesamt elf Tiere wurden im Jahr 2002 in der Birk angesiedelt. Heute gibt es mehrere Herden. Wer Glück hat und die Tiere entdeckt, sollte sich nur an ihnen erfreuen und sie bitte nicht füttern. Denn das kann für die wunderschönen Tiere tödlich enden.

Tipps für Wanderungen durch die Geltinger Birk

1835 wurde die Mühle Charlotte als Korn- und Schopfmühle erbaut.

Mühle Charlotte ist idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung. Hier befindet sich ein großer, kostenfreier Parkplatz, von dem aus zwei verschiedene Wanderrouten beginnen: die Wanderwege „Konik“ mit einer Länge von 6,7 Kilometern und die große Runde mit dem Wanderweg „Möwe“ mit einer Länge von 13,3 Kilometern. Letzterer kann auch von Falshöft gestartet werden. Von Falshöft beginnt außerdem die Route „Hochlandrind“ mit einer Länge von 10,4 Kilometern. Ich kann die Route „Konik“ sehr empfehlen für eine mittellange Wanderung. Die Routen sind alle sehr gut ausgeschildert mit den Bildern der jeweiligen Tiere. Die kürzeste Strecke mit dem Titel „Eule“ ist dagegen nur drei Kilometer lang, geht hauptsächlich durch Wiesen und verläuft nördlich von dem kleinen Dort Nieby. Die Geltinger Birk kann zum Teil auch mit dem Fahrrad oder mit dem Pferd erkundet werden.

Hier ein paar winterliche Impressionen aus der Geltinger Birk – Wanderroute „Konik“

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